Analyse des subjektiven Sicherheitsgefühls von Besucher*innen bei Musikfestivals in Deutschland

Masterarbeit - Simone Carolina Grafe, Sommersemester 2021
Bereits vor der SARS-CoV-2-Pandemie thematisierte die mediale Berichterstattung wiederholt den Anstieg des Unsicherheitsgefühls der Bevölkerung in Verbindung mit Veranstaltungen. Bisherige Untersuchungen zum Phänomen des Sicherheitsgefühls berücksichtigen allerdings nur Einzelaspekte. Parallel identifizierten nationale Forschungsprogramme das Verhalten der Besucher*innen als primäre Bedrohung für Veranstaltungen. Besucher*innen sind gleichzeitig Gefahrenquelle sowie Schutzziel und können bei gezieltem Einsatz von Methoden der Eventpsychologie auch als Sicherheitsmaßnahme fungieren. Diese herausgehobene Stellung wird jedoch signifikant von dem menschlichen Grundbedürfnis der Unsicherheitsreduktion beeinflusst. Daher ist das Ziel der Masterarbeit die Erhebung eines Status Quo des subjektiven Sicherheitsgefühls von Besucher*innen auf Musikfestivals, die Identifizierung von Einflussfaktoren und das Herausarbeiten von Handlungsempfehlungen. Es wird also gefragt, wie sicher sich Besucher*innen von Musikfestivals in Deutschland fühlen und wodurch das Gefühl beeinflusst wird. Die gewählte Veranstaltungsart ermöglicht aufgrund ihres Umfangs, ihrer Dauer und ihrer Diversität die Adaption auf weitere Veranstaltungsformate. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wird ein Mixed Methods-Ansatz, bestehend aus einer quantitativen Befragung von Musikfestivalbesucher*innen und qualitativen Experteninterviews, angestrebt.
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