Soziale Netzwerke als Instrument des Wissensmanagements am Beispiel von Laienbühnen und Kulturinitiative

Masterarbeit - Stephen Willaredt, Wintersemester 2015/16
Veranstaltungen sind komplexe Dienstleistungen, bei denen Gewerke aus unterschiedlichen Fachrichtungen interdisziplinär zusammenarbeiten müssen. Die Veranstaltungsbranche als solche weist daher heterogene Strukturen auf und ist kleinteilig. Auch lokale Unterschiede spielen eine große Rolle, wie sich durch eine Stichprobe überprüfen lässt. Für das Stichwort „Veranstaltungstechnik“ weist das Branchenbuch „Gelbe Seiten“ für die Stadt Berlin 164 Treffer auf. Für Bayreuth in Oberfranken gibt es neun Treffer, für Titisee-Neustadt im Schwarzwald sogar nur zwei. Ebenso kann davon ausgegangen werden, dass unter den einzelnen Akteuren der Branche eine Informationsasymmetrie besteht. Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, wie ein Portal aussehen müsste, das Teilhabe an Fachwissen für eine Vielzahl von Akteuren ermöglicht und einen Austausch der Nutzer untereinander fördert. Das zu konzipierende Portal richtet sich insbesondere an jene Akteure, die regelmäßig – jedoch nicht hauptberuflich – mit Veranstaltungstechnik umgehen. Ausgangspunkt der Betrachtung ist dabei die Untersuchung von Facebookseiten wie z.B. „Kuriositäten der Veranstaltungstechnik“. Diese präsentiert und kommentiert Worst Practices und hat mit knapp 27.000 Likes die „kritische Masse“ einer Facebookseite erreicht. Das Funktionsprinzip der Seiten wird dabei zunächst kritisch beleuchtet. Als Ergebnis der Untersuchung soll die Frage beantwortet werden, ob ein auf Negativbeispiele aufbauendes Portal in ein Positivformat umgewandelt und zur Wissensvermittlung genutzt werden kann.
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