Stakeholdermanagement bei dem Ortswechsel einer Großveranstaltung – Am Beispiel des Karneval der Kulturen 2025
Bachelorarbeit - Franz und Lukas Geist und Hölldorfer, Sommersemester 2025
Großveranstaltungen sind ein fester Bestandteil des städtischen Lebens. Sie sind eine Möglichkeit des gemeinsamen Erlebens und des Austausches im öffentlichen Raum. Neben aktiven Teilnehmer*innen der Veranstaltungen betreffen die Vorhaben auch die jeweilige Nachbarschaft, die durch die Durchführung Einschränkungen erlebt. Dazu kommt, dass Nachbarschaften an urbanen Standorten oft stark heterogen sind, also aus ganz verschiedenen sozialen Gruppen bestehen, die teils konträre Interessen verfolgen. Über die maßgebenden Auflagen hinaus liegt es im Interesse der Veranstaltenden die Bedürfnisse der betroffenen Personengruppen in der Planung bestmöglich zu berücksichtigen und ihr Vorhaben gut zu kommunizieren, da dies direkten Einfluss auf die öffentliche Wahrnehmung haben kann.
Am Beispiel des Karneval der Kulturen in Berlin und seiner ab 2025 geänderten Umzugstrecke soll untersucht werden, wie die Nachbarschaft an der bisherigen Route nach Jahren der Durchführung eingestellt war und wie gut sie sich informiert, beteiligt und gehört fühlte. Diese Fragen sollen vor der erstmaligen Durchführung auch den Nachbar*innen an der neuen Route gestellt werden, gefolgt von einem weiteren Fragenzyklus nach dem Karneval 2025. Diese Methodik soll es ermöglichen, Haltungen und ihre Entwicklung besser nachvollziehen zu können. Durch die Berücksichtigung der verschiedenen Stakeholdergruppen sollen individuelle Handlungsempfehlungen für die einzelnen Gruppen abgeleitet werden, die der Karneval in Zukunft umsetzen kann.